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Weibliche Schwarze Mörtelbiene auf Esparsette Verein Parc Ela

Worum geht es in dem Projekt konkret?

Die Schwarze Mörtelbiene (avioul molta-neir) ist eine gefährdete Bienenart, die von Anfang Mai bis Ende Juli beobachtet werden kann. Die Bienen bauen aus Nektar, Steinchen und Speichel Nester an Steinstrukturen und statten diese mit Pollen der Esparsetten aus. Für den Fortbestand braucht ein Weibchen pro Nest den Pollen von ca. 11'000 Esparsettenblüten. 

Im Parc Ela wurden bei einer Gartenberatung zwei dieser Bienen gesichtet. Unsere Projektleiterin freute sich so sehr über diesen Fund, dass sie spontan über den Newsletter des Naturparks zu weiteren Beobachtungen aufrief und der Biene in Zusammenarbeit mit der Lia Rumantscha einen rätoromanischen Namen gab.

Wie können Bürger:innen mitforschen?

Mit Hilfe der Bevölkerung konnten mehrere Nester ausfindig gemacht werden. Der Verein Parc Ela hat daraufhin ein Projekt gestartet und bittet die Bevölkerung innerhalb und ausserhalb des Naturparks um Mithilfe bei der Meldung von Neststandorten, Bienensichtungen, Standorten und Aussaatflächen von Esparetten auf der digitalen Karte: www.parc-ela.ch/insektenkarte

Anhand der Meldungen werden die Daten überprüft und zu Massnahmen zur Förderung der Schwarzen Mörtelbiene geplant.

Zudem können Besitzerinnen und Besitzer von Gärten und Grünflächen in Graubünden über den Verein Parc Ela Esparsetten-Saatgut beziehen. Weitere Informationen unter: www.parc-ela.ch/avioulmoltaneir.

 

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Quell-Lebensraum UNA AG

Quellen sind sehr kleine, wertvolle Lebensräume, die eine Vielzahl an einzigartigen und spezialisierten Tierarten beherbergen. Sie sind wahre Hotspots der Biodiversität.

Viele natürliche Quell-Lebensräume sind heutzutage verschwunden oder zur Gewinnung von Trinkwasser gefasst worden. Auch durch die Landwirtschaft, den Siedlungsbau, Gewässerkorrektionen und den Klimawandel sind Quell-Lebensräume und ihre Bewohner häufig bedroht. Um den Schutz von Quellen gewährleisten und weiter vorantreiben zu können, bedarf es eines detaillierten Wissens über deren Lage und Zustand. Im Kanton Bern wurden schon seit 2014 durch Freiwillige und dem Kanton Quellen kartiert, welche im Geoportal öffentlich einsehbar sind. Während beispielsweise das Mittelland recht gut untersucht wurde, weisen andere Regionen, wie das Berner Oberland und Emmental noch grosse Wissenslücken auf.
Im Sömmerungsgebiet und höheren Gebietslagen kommen teils noch intakte Quell-Lebensräume vor, oder sie werden durch die Beweidung beeinträchtigt. Dort sind Quellen auch aufgrund von neuen Fassungen unter Druck. Die Kenntnis über die Lage und den Zustand dieser Quellen bildet die Grundlage, um gezielt zu sensibilisieren, Aufwertungen zu planen oder bei Fassungsprojekten einzugreifen und Ersatzmassnahmen zu fordern. Mit diesem zweiten Inventarprojekt will Pro Natura gemeinsam mit dem Kanton Bern, die Wissenslücken im Berner Oberland und dem Emmental schliessen.


Für die Umsetzung dieses Projektes im Berner Oberland und dem Emmental würden wir uns über deine Unterstützung freuen:

Wir suchen naturbegeisterte und motivierte Freiwillige, die uns bei der Beurteilung von Quelllebensräumen unterstützen möchten und dabei das schöne Berner Oberland und das Emmental erkunden. Alle Freiwilligen erhalten vorab eine Schulung durch die UNA AG. Nach dieser Schulung sind die Teilnehmenden dazu in der Lage, mit Hilfe eines Aufnahme-Protokolls selbständig Quellen zu erfassen und deren ökologischen Zustand zu beurteilen. Weiter werden Pläne mit potenziellen Quellstandorten verteilt, die möglichst zu überprüfen sind. Die Quellen können zwischen April und Ende Oktober 2024 nach eigenem Zeitplan und Kapazitäten kartiert werden. Weitere Informationen erhältst du bei der Online-Schulung.

Möchtest du uns als Freiwillige/r bei diesem Vorhaben unterstützen und wichtige Informationen über Quellen im Berner Oberland oder Emmental sammeln? Dann melde dich bis zum 12. März 2024 an. Die Theorieschulung wird am Do 14.3.2024 stattfinden.

Kontakt: Corinna von Kürthy, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

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Annina Hahn (2018)
Freitag, 17 März 2023

Feldlabor Biodiversität

Im Feldlabor erhalten Schülerinnen und Schüler vom Zyklus 2 bis zur Sek ll einen Einblick in die Artenvielfalt der Alpen, können naturwissenschaftlich forschen und Biodiversität hautnah erleben.

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Rohrdommel G. Delaloye – Biolovision.net
Donnerstag, 15 Dezember 2022

ornitho.ch

 Ornitho.ch und seine App NaturaList ist das Webportal für das Melden und Übermitteln von Beobachtungen für OrnithologInnen und FeldbiologInnen in der Schweiz.

 Vergleichbare Webportale gibt es auch in vielen Nachbarländern und für ganz Europa. Ein Teil enthält ein breiteres Spektrum an taxonomischen Gruppen. Die ornitho-Familie koordiniert sich auf internationaler Ebene und verfügt zusammen aktuell über rund 270 Mio Nachweise. Eine Liste der Portale finden Sie hier.

WORUM GEHT ES BEI DIESEM PROJEKT KONKRET?

 Das Sammeln und Teilen von Nachweisen für frei lebende Vögel, Reptilien, Amphibien, Säugetiere, Heuschrecken, Libellen und Tagfalter in der ganzen Schweiz erfolgt durch die schnelle Erfassung von Beobachtungen, dies entweder über die Website oder dann mit NaturaList.

 Neben dem Mitmachen beim Sammeln von Beobachtungen profitieren die teilnehmenden Personen vom Zugriff auf die Datenbank, von Beobachtungshinweisen, Statistiken, News und den vielseitigen Funktionalitäten der Webseite. Sie haben jederzeit Zugang zu ihren eigenen Nachweisen und profitieren von der internationalen Kompatibilität ihres Kontos auf den übrigen Portalen der ornitho-Familie.

WIE KÖNNEN BÜRGER AN DER SUCHE TEILNEHMEN?

Jede Person, welche die beobachteten Tiere korrekt zu identifizieren vermag, kann ein Konto einrichten und ihre Beobachtungen in ihrem Namen über die Website ornitho.ch oder die App NaturaList erfassen.

 WAS GESCHIEHT MIT DEN ERGEBNISSEN?

Auf ornitho.ch sind Verbreitungskarten oder die Daten und Orte der Ankunft der ersten Zugvögel in Echtzeit verfügbar. Die Nachweise dienen auch allen Partnerorganisationen, deren Liste Sie hier finden.  Sie werden zum Beispiel für die Erstellung von Verbreitungsatlanten, für regionale Publikationen, für die Überwachung des Vogelzuges, für Umweltverträglichkeitsprüfungen, für Konzepte zur Betreuung und zur Pflege von Schutzgebieten, landwirtschaftlichen oder städtischen Lebensräumen, für die Überwachung der Biodiversität in Echtzeit verwendet. Sie dienen somit dem Schutz oder zur Erforschung der Umwelt und zum Aufzeigen von Entwicklungen aufgrund von Umwelt- und Klimaveränderungen.

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Die Echte Schlüsselblume (Primula veris) Tsipe Aavik

 

Dieses Frühjahr laden Wissenschaftler*innen naturinteressierte Bürger*innen in ganz Europa dazu ein, an der größten Schlüsselblumen-Beobachtung „Findet die Schlüsselblume“ teilzunehmen. Die Idee ist simpel: Man geht raus in die Natur, sucht und findet die Echte Schlüsselblume (Primula veris), schaut in die Blüten, sucht nach bestimmten Merkmalen und sendet die Beobachtungen und optional ein paar Fotos über die Internetseite www.cowslip.science zu Wissenschaftler*innen. Dadurch möchten wir das Verhältnis von verschiedenen Blütentypen der Echten Schlüsselblume in ihren Beständen in ganz Europa untersuchen. Wir haben dieses Bürgerwissenschaftenprojekt unter „Looking for Cowslips“ („Findet die Schlüsselblume“) bereits 2019 und 2020 in Estland und Lettland durchgeführt. Durch engagierte Bürgerwissenschaftler konnten dort im ersten Jahr > 200 000 Pflanzen und im zweiten Jahr > 155 000 Pflanzen der Echten Schlüsselblume auf ihre Blütentypen untersucht werden. Die resultierenden Daten geben aufschlussreiche und wertvolle Informationen über den Einfluss von Landschaftsveränderung und -verlust auf die Verhältnisse der verschiedenen Blütentypen und dadurch auf den Zustand der Bestände der Echten Schlüsselblume.

Generell, das Ziel des Projektes ist es, die Auswirkungen von Landschaftsveränderungen, wie zum Beispiel der Verlust traditionell bewirtschafteter Grasländer, auf das Verhältnis von Pflanzen der Echten Schlüsselblume mit bestimmten Blütentypen zu analysieren. Genetisch bedingt hat etwa die Hälfte der Pflanzen der Echten Schlüsselblume Blüten mit einem kurzen weiblichen Blütenorgan (diese nennt man S-Typen, vom Englischen „short-styled“), während die andere Hälfte Blüten mit einem langen weiblichen Blütenorgan hat (L-Typen, „long-styled“). Die Art kann sich nur erfolgreich fortpflanzen, wenn Pollen zwischen S- und L-Typen ausgetauscht wird. Das dient insbesondere dazu, Inzucht innerhalb der Art zu vermeiden. Aufgrund veränderter Landnutzung hat der Verlust und die Veränderungen von Graslandhabitaten (dem bevorzugten Habitat der Echten Schlüsselblume) in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. Neue Studien zeigen nun, dass der Verlust von Grasländern das Gleichgewicht der verschiedenen Blütentypen erschüttern kann. Das führt dazu, dass es schwieriger für Pflanzen der Art wird, geeignete Fortpflanzungspartner zu finden, was Konsequenzen für das Überleben der Echten Schlüsselblume haben kann.

Die ersten Daten des Projektes, die in Estland mit Hilfe von Bürger*innen erhoben wurden, zeigen, dass aufgrund des Habitatverslustes besonders kleine Bestände der Echten Schlüsselblume ein Ungleichgewicht in den Blütentypen aufweisen. Im Extremfall kann dies zum vollständigen Verlust eines der beiden Blütentypen in einem Bestand führen.

Mit der Hilfe interessierter Bürger*innen möchten wir solche potentiellen Veränderungen nun auch im großflächigen Verbreitungsgebiet der Art, Europa, aufspüren und analysieren. Die Beobachtung, also die Datenaufnahme sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Sofern möglich sollten 100 Pflanzen der Echten Schlüsselblume pro Bestand angesehen werden. Von diesen wird der einfach identifizierbare Blütentyp bestimmt: der S-Typ, man sieht nur die männlichen Staubblätter wenn man auf die Blüte schaut, oder der L-Typ, man sieht einen kleinen Grünen Punkt in der Mitte der Blüte, das weibliche Blütenorgan (Griffel mit Narbe). Gerade jetzt im Frühling macht es Freude in die Natur zu gehen, frische Luft und Energie zu tanken und nebenbei auch noch Wissenschaftler und Naturforscher bei ihrer Arbeit zu unterstützen!

Mehr Informationen gibt es auf der Projektwebsite: www.cowslip.science (bzw. www.nurmenukk.ee/de). Oder folgt uns auf Facebook, Twitter, oder Instagram @LookingforCowslips.

Ergebnisse des Projektes aus 2019 sind bereits in einer wissenschaftlichen Zeitschrift für jedermann zugänglich veröffentlicht: https://besjournals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1365-2745.13488

Haben wir dein Interesse geweckt, aber du hast noch Fragen? Dann kannst du uns gerne anschreiben: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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Dienstag, 28 Juli 2020

Stunde der Gartenvögel

BirdLife Schweiz ruft jeweils im Mai die Stunde der Gartenvögel aus. Die Bevölkerung wird aufgerufen, während einer Stunde alle Vögel zu notieren, welche sie in ihrem Garten oder in einem Park bemerkt.

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Dienstag, 28 Juli 2020

Sounding Soil

Wir holen die Geräusche aus dem Boden an die Oberfläche und machen das Leben im Boden erlebbar. Im Forschungsgebiet der Ökoakustik versuchen wir mit Tonaufnahmen die Artenvielfalt im Boden akustisch zu messen und die Beziehungen in der Umwelt zu untersuchen.

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Logo Floreninventar der Region Thun Kasper Ammann
Montag, 10 Februar 2025

Floreninventar Region Thun

Wie biodivers ist die Flora der Region Thun wirklich? Um dies herauszufinden, wird die Region Thun flächendeckend kartiert. Die Daten werden gesammelt und zusammen mit Info Flora ausgewertet.

Für die Aufnahmen wurde die Region Thun in ein Raster von ca. 400 Quadraten aufgeteilt, welche alle die einheitliche Grösse von 1km x 1km aufweisen. Das Raster orientiert sich am Netz der Schweizerischen Landeskoordinaten. In sieben Etappen sollen einen grossen Teil dieser Quadrate sukzessive kartiert werden.

Für das Jahr 2025 ist der Start der 7. Etppe vorgesehen. Schlussergbnisse der ersten bis zur dritten Etappe liegen seit Herbst 2024 vor und sind auf der Projekt-Homepage ersichtlich.

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(c) Redecker2019_Grän
Montag, 12 Mai 2025

Asiatische Mörtelbiene

Wir suchen die Asiatische Mörtelbiene!

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