Dienstag, 04 Juli 2023

Musiklexikon der Schweiz

Musik in der Schweiz in Geschichte und Gegenwart: Das Schweizer Musiklexikon für das 21. Jahrhundert

Das Musiklexikon der Schweiz (MLS) ist das spartenübergreifende und mehrsprachige Online-Fachlexikon zur Schweizerischen Musikgeschichte. Es versteht sich als multimediale Informationsplattform zum historischen und heutigen Musikleben in der Schweiz und richtet sich sowohl an Musikerinnen und Musiker, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende als auch an Interessierte aus der breiten Öffentlichkeit. Das MLS dokumentiert sowohl Persönlichkeiten der Schweizer Musikgeschichte wie auch Orte, Institutionen und Themen aus allen Sparten des Musiklebens.

Komponierte Ihr Grossvater? War Ihre Nachbarin Pianistin? Schreiben Sie darüber!

Im Workshop leiten wir an, wie man recherchiert, Material aufbereitet und Artikel für das Musiklexikon der Schweiz schreibt.

Das MLS setzt auf kulturelle Teilhabe, denn wir unterstützen Gruppen und Einzelpersonen dabei, die lokale Musikkultur mit Worten, Bildern und Klängen zu dokumentieren. In diesem Workshop leiten wir an, wie beispielsweise Information, die in Familien- oder Vereinsarchiven liegen, aufgearbeitet werden, um sie im Lexikon zugänglich zu machen. Autorinnen und Autoren werden während und nach dem Workshop von den Mitgliedern des Kuratoriums «Musiklexikon der Schweiz» betreut.

Der Workshop ist Teil des Themenzyklus «Kulturelle Teilhabe» der Veranstaltungsreihe RECTO VERSO der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW) und steht allen Interessierten offen. Er ist dreisprachig (DE, FR, IT) und findet im Anschluss an die Tagung «Musik in der Schweiz in Geschichte und Gegenwart: Das Musiklexikon der Schweiz für das 21. Jahrhundert» (23.-24. November 2023) statt. Beiträge in rätoromanischer Sprache sind willkommen.

 

Workshop am 25. November 2023 in Bern, Institut für Musikwissenschaft, Mittelstrasse 43, 3012 Bern; 10.15 bis 16.45 Uhr

Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch 

 

Für einen Einblick in den vorläufigen Stand des MLS empfehlen wir den Besuch der Beta-Version: https://mls.0807.dasch.swiss.

 

Der Workshop ist der Praxisteil der Tagung "Musik in der Schweiz in Geschichte und Gegenwart"

Tagungsort: Universität Bern, Institut für Musikwissenschaft 
Datum: 23.-24. November 2023
Tagungssprachen: Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch Tagungswebsite: www.musik.unibe.ch/lexikografie 
Publiziert in Aktuelle Projekte

Worum geht es in dem Projekt?

In der Schweiz wurden allein im 20. Jahrhundert mehrere Hunderttausend Kinder und Jugendliche «fremdplatziert», d.h. sie durften nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen, sondern sind in Heimen oder Pflegefamilien untergebracht worden. In dem Projekt «Was war bekannt?» möchten wir durch Zeitungsanalysen gemeinsam mit interessierten Bürger:innen herausfinden, was die Öffentlichkeit über die Lebensverhältnisse der fremdplatzierten Minderjährigen wissen konnte.

Wie können Bürger:innen mitforschen?

Das Projekt ist entsprechend des Modells der Citizen Science partizipativ angelegt, sodass sich Bürgerinnen und Bürger mit ihren Erfahrungen und Interessen aktiv als Co-Forschende in das Projekt einbringen können. Für die Mitarbeit im Projekt sind keine speziellen Vorkenntnisse notwendig. Auch den Arbeitsaufwand kann jede:r Teilnehmer:in flexibel nach seinen/ihren Kapazitäten einteilen.
Nach der Anmeldung erhalten alle Teilnehmenden eine kompakte Methodenschulung zur Zeitungsanalyse. Danach folgt die Recherche. Die Zeitungen können in gedruckter Form an verschiedenen Archivstandorten durchgesehen werden. Ein Teil der Zeitungen ist aber auch bequem von zu Hause über das Online-Portal www.e-newspaperarchives.ch abrufbar. Beim Durchblättern der einzelnen Zeitungsausgaben ist es das Ziel, in die Medienberichterstattung des 20. Jahrhunderts einzutauchen. Die Teilnehmenden erhalten so einen konkreten Eindruck von dem historischen Kontext, in dem die Berichterstattung über das Verding- und Heimkinderwesen eingebettet war.
Teil des Projekts sind sog. Akademien, auf denen die Teilnehmenden zusammenkommen und ihre Ergebnisse diskutieren.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Ergebnisse werden fortlaufend auf der Projekt-Homepage dokumentiert und später in einer Broschüre zusammengefasst, die insbesondere Schulen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt werden soll.

 

Publiziert in Aktuelle Projekte

 

Eine Region kann nie vollständig in der Öffentlichkeit dargestellt werden: Aus der Vielzahl möglicher Repräsentationen muss stets eine Auswahl getroffen werden. So kommt es, dass einige Geschichten in Publikationen, Ausstellungen und auf Websites erzählt worden sind, andere hingegen fehlen. Im Projekt interessieren wir uns dafür, welche Themen in den bisherigen Veröffentlichungen nicht berücksichtig worden und wer nicht zu Wort gekommen ist. Wir fragen Personen aus der Region, welche Geschichten aus ihrer Sicht fehlen und laden sie dazu ein, sich mit Erzählungen, Bildern und Objekten an der Darstellung der Region zu beteiligen.

 

Das Projekt wird mit dem Museum Vitznau-Rigi in den Luzerner Rigi-Gemeinden Greppen, Vitznau und Weggis durchgeführt. Diese Gemeinden bilden eine Exklave des Kantons Luzern und sind stark durch den Tourismus geprägt, wodurch sich stets Fragen nach Fremd- und Selbstbildern gestellt haben. Mit der Repräsentation dieser Region beschäftigt sich das Museum intensiv. Es handelt sich um eines der vielen Lokalmuseen in der Schweiz, die in Freiwilligenarbeit von Personen aus der Bevölkerung aufgebaut worden sind und die über Erfahrung in partizipativen Vorhaben verfügen.

 

Diese Erfahrung ermöglicht es, im Projekt auch nach den Möglichkeiten und Schwierigkeiten partizipativen Forschens in einer Region zu fragen. Dazu ist die Untersuchung nicht als externe Begleitstudie, sondern als Feldforschung angelegt. Indem wir das partizipative Forschen partizipativ erforschen, wollen wir Erkenntnisse zum Potenzial dieses Forschungsansatzes gewinnen.

 

Publiziert in Aktuelle Projekte
Mittwoch, 23 Juni 2021

Schul(zeit)reisen

Für Lehrpersonen an Gymnasien und weiterführenden Schulen bieten wir kostenfrei Arbeitsmaterialien zur Ergänzung oder Vertiefung des Unterrichts an Mittelschulen.

Worum geht es in dem Projekt konkret?

Einzelne didaktische Einheiten stellen jeweils originale Dokumente aus der Zentralbibliothek Zürich und ihren Spezialsammlungen in den Mittelpunkt. Diese werden in einen thematischen Rahmen gestellt, erläutert und für Lehrerinnen und Lehrer mit weiterführenden Literaturhinweisen ergänzt. 

Wie können Sie mitforschen?

Wir starten dieses neue Angebot als Pilotprojekt mit Materialien zur Geschichte und Kulturgeschichte. Einheiten zu weiteren Fächern werden in regelmässigen Abständen dazukommen. Dabei sind wir auf Rückmeldungen von Ihnen, den Lehrerinnen und Lehrern, angewiesen! Wir freuen uns auf Ihre Anregungen, Kritik und Fragen. Wünschen Sie sich ein spezielles Thema? In einem nächsten Schritt laden wir Sie herzlich dazu ein, sich selbst mit unserem digitalisierten Quellenmaterial auseinanderzusetzen und eigene didaktische Einheiten zu verfassen.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Die Materialien werden von uns redigiert und online als PDF-Dokumente angeboten. Die didaktischen Einheiten werden dabei unter der CC-BY-SA Lizenz veröffentlicht. Die präsentierten Originaldokumente sind stets auch online verfügbar.

Publiziert in Aktuelle Projekte

Heinrich Zschokke (1771–1848) war einer der bedeutendsten Vordenker der modernen Schweiz. In unserem Bestand befinden sich 260 Briefe von und an Zschokke, die wir digitalisiert und auf e-manuscripta.ch veröffentlicht haben.

Anlässlich seines 250. Geburtstages wurden die Briefe im Transkriptionstool von e-manuscripta.ch transkribiert und ediert. Für einige Briefe lagen bereits unpublizierte Transkriptionen vor, die es auf die Plattform zu übertragen galt. Bei den anderen waren Lesekünste gefordert.

In zwei Workshops vor Ort präsentierten wird Originaldokumente zu Zschokke und führten die Citizen Scientists in die Funktionsweise des Transkriptionstools ein. Den grössten Teil der Transkriptionen erstellten die Citizen Scientists zwischen Mai 2021 und März 2022 online von zu Hause aus.

Was passierte mit den Ergebnissen?

Diese Arbeiten von 18 Citizen Scientists sind nun online auf der Plattform e-manuscripta.ch publiziert.

Publiziert in Projektarchiv
Dienstag, 23 Februar 2021

Swiss Sports History

Mit Ihrer Hilfe wollen wir Schweizer Sportgeschichten sammeln!

Worum geht es in dem Projekt konkret?

Wir wollen die Schweizer Sportgeschichte abseits grosser Siege und bitterer Niederlagen beleuchten und mithilfe der Bürgerinnen und Bürger breiter abstützen: Unzählige Menschen in der Schweiz kamen und kommen regelmässig mit Sport in Berührung, sei es aktiv im Verein oder passiv als ZuschauerInnen. Insbesondere die ältere Generation verfügt über spezifisches Wissen um sportliche oder vereinsinterne Ereignisse: Sie wissen noch, wer auf alten Fotografien vorkommt oder welche Festivitäten wann stattfanden. Dies will das Projekt bewusst machen, die Erinnerungen hervorrufen, die Bestände retten und somit einen zentralen Beitrag zur Erhaltung eines wichtigen kulturellen Erbes in der Schweiz leisten.

Wie können Bürger:innen mitforschen?

Bürgerinnen und Bürger können Fotos einsenden, welche ein sporthistorisches Ereignis, Dokument oder Objekt abbilden. Die Bilder sollten so gut wie möglich kontextualisiert sein (wann, wo, wer?). Mithilfe der Crowd können fehlende Angaben für die Kontextualisierung zusammengetragen werden. Die Bürgerinnen und Bürger können so spielerisch erfassen, was es bedeutet, Kulturerbe zu sammeln, zu bewahren und zu tradieren. Insbesondere für Kinder und Jugendliche ist diese Tätigkeit äusserst lehrreich, können sie doch vor der Einsendung eines Fotos ihre Eltern oder Grosseltern zum Kontext befragen. Bestimmtes Vorwissen ist also nicht nötig, vorhanden sein muss nur eine (Handy-)Fotokamera.

Was passiert mit den Ergebnissen?

Eingesendet werden die Bilder über ein Webformular auf sportshistory.ch, wo die Einsendungen publiziert und der Forschungsprozess verfolgt und kommentiert werden kann. Alle Teilnehmende bekommen zudem ein persönliches Feedback per Mail. Einzelne Beiträge können zudem über unsere Social-Media-Kanäle weiterverbreitet werden, damit via Crowdsourcing noch mehr Kontext, Bildwissen oder sporthistorisches Wissen festgehalten werden kann.

Publiziert in Aktuelle Projekte
Dienstag, 21 Juli 2020

Schweizer­deutsch 1930 / 2020

Im Rahmen eines sprachwissenschaftlichen Forschungsprojekts wurden vor rund 100 Jahren 40 hochdeutsche Sätze in die lokalen Dialekte der Schweiz übersetzt. Diese Daten wurden jedoch nie umfassend ausgewertet. Helfen Sie mit, diesen Schatz zu heben.

Publiziert in Aktuelle Projekte

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