publics-arts.ch ist die zweisprachige Crowdsourcing-Website zur Geschichte der Schweizerischen Plastikausstellung/Exposition suisse de sculpture in Biel/Bienne. Gesucht werden Geschichten, Erinnerungen und Erfahrungen in Form von Videos, Bildern, Social Media Screenshots, Audios, schriftlichen oder akustischen Nachrichten. Die Ausstellungsreihe zu Skulptur findet seit 1954 in regelmässigen Abständen im öffentlichen Stadtraum Biels statt. Das vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte Projekt des Instituts für Kunstgeschichte Bern bearbeitet bis 2026 die Geschichte.
Die Geschichte der Schweizerischen Plastikausstellung ist vielen durch Thomas Hirschhorns Robert Walser Sculpture in Erinnerung geblieben. Doch die Ausstellungsreihe gibt es bereits seit 1954. Sie hat - an unterschiedlichen Standorten - immer in Biel stattgefunden. Wir bauen ein digitales Bürger:innenarchiv auf, das Erinnerungen zur Ausstellungsreihe speichert und zugänglich macht. Dies können Privatfotografien aus Fotoalben sein, persönliche Erinnerungen an einzelne Ausgaben als Audiodatei, aufbewahrte Einladungskarten, Postkarten, Flyer, Zeitungsausschnitte und ähnliches. Auch Geschichten und Gerüchte, die nirgends festgehalten wurden, sind von Interesse. Auf diese Weise steht ein lebendiges Archiv, das einen zentralen Teil des kulturellen Stadtgedächtnisses zugänglich macht.
Auf der partizipativen Webseite publics-arts.ch steht ein Uploadformular zur Verfügung, mit dem Beiträge hochgeladen werden können. Nach einer Prüfung auf urheberrechtliche Fragen durch das Projektteam erscheint der Beitrag in der Galerie der Website.
Sie bleiben auf Dauer sichtbar auf der Website. Die Langzeitarchivierung in einem öffentlichen Archiv ist vorgesehen. Ausgewählte Crowdsourcing-Beiträge waren 2024 Teil der Ausstellung "Re/Sculpture" im NMB Neues Museum Biel.
Das Forschungsprojekt "Öffentlichkeiten der Kunst. Die Geschichte der Schweizerischen Plastikausstellung" wird vom Schweizerischen Nationalfonds gefördert. Weitere Informationen unter https://data.snf.ch/grants/grant/207875
Johann Rudolf Rahn (1841–1912) gilt als Vater der Schweizer Kunstgeschichte und Denkmalpflege. In seinem Nachlass befinden sich Kopierbücher seiner Briefe, die rund 10‘000 Seiten aus den Jahren 1864 bis 1912 umfassen. Dabei handelt es sich um wichtige Quellen für die frühe Kunstgeschichte und Denkmalpflege, die darauf warten, erschlossen zu werden.
Zehn Jahre nach der grossen Retrospektive zum 100. Todesjahr von Rahn konnten Bürger:innen mit uns zusammen die Briefe im Transkriptionstool von e-manuscripta.ch transkribieren und edieren.
Die Arbeiten wurden online auf der Plattform e-manuscripta.ch veröffentlicht.